Angst erfolgreich los werden

Angst belastet Dich, schränkt Dich ein und verhindert, dass Du dein Leben in vollen Zügen genießen kannst und glücklich wirst. Sie hält Dich von dem Potenzial ab, das in Dir steckt und Du erreichst nicht das, was Du Dir vorgenommen hast und wünscht.
Der richtige Umgang mit Ängsten kann aber aus einem Hindernis einen Helfer für Weiterentwicklung machen. Wäre also an der Zeit. Lasse Deine Ängste hinter dir und erreiche bisher unerreichtes.

Achtung

Ich möchte vorab darauf hinweisen, dass dieser Text nicht für Menschen geeignet ist, deren Leben von Angst oder Panik stark beeinträchtigt ist. Da könnte eine Störung zugrunde liegen, die von einem Arzt oder Therapeuten behandelt werden sollte und nicht die Arbeit eines Coaches ist.
Dieser Text richtet sich an diejenigen, die mit ihrer Angst umgehen können und ein (fast) normales Leben damit führen können. In diesem Text geht es darum, die Lebensqualität zu steigern und entspannter sein Leben zu gestalten. Situationen, in denen eine nicht bedrohliche Angst vorhanden ist zu meistern und Erfolgserlebnisse in sein Leben einzuladen.

Wir haben alle Ängste. Ob diese bewusst oder unbewusst in unserem Leben sind, merken wir spätestens in Situationen, in denen wir damit konfrontiert werden. Ängste, die uns im normalen Alltag unbewusst sind, nehmen dennoch Einfluss auf unsere Denkweise und denen folgenden Handlungen. Angstfreie Handlungen bieten wesentlich mehr Möglichkeiten glücklich und erfolgreich durch das Leben zu gehen. Dazu müssen Ängste erst überwunden werden.

Ängste verstehen

Um das zu erreichen, musst Du erst einmal verstehen wo Deine Ängste stecken, wie sie entstanden sind und in welcher Form sie sich zeigen und Dein Leben beeinflussen. Sobald Du dies erkannt hast, kannst Du sie auch an ihrer Wurzel packen und beseitigen. Erst wenn Du Klarheit zu der Situation hast, kannst Du Dich auf den Weg der Veränderung machen.

Vorgänge bei Angst im Körper

Ängste bewirken im Körper wesentlich mehr als nur die Empfindungen und Gefühle, die in Angstzuständen wahrzunehmen sind. Eine Angstsituation führt zu einem inkohärenten Zustand des gesamten Körpersystems. In diesem Zustand sind Menschen kaum noch in der Lage, ihr gesamtes Potenzial zu entfalten. Zu sehr ist der Fokus in Richtung der Angst gelenkt und es wird auf diese reagiert. Das ist von den Abläufen im Gehirn abhängig, wenn eine solche Situation eintritt.

Taucht ein Angstzustand auf, wird zuerst eine Lösung für diese Situation gesucht. Dieser erste Lösungsversuch spielt sich im Frontallappen des Gehirns ab. Es wird darüber nachgedacht, wie diese Situation zu klären und zu bewältigen ist. Für den Fall, dass hier keine Lösung gefunden werden kann, wandert das Problem ins limbische System. Da stecken Emotionen und Bedürfnisse drin und es wird damit abgeglichen. Sollte auch hier, unter Berücksichtigung der eigenen Bedürfnisse, keine Lösung gefunden werden, wird ein archaisches Notprogramm gestartet. In diesem gibt es nur noch drei Reaktionsmöglichkeiten. Kampf, Flucht oder Starre.

Sicher kennst du auch Situationen, in denen du so überrascht warst, dass dieses Notprogramm gestartet wurde und du wortwörtlich erstarrt bist. Denke dabei auch an die Reaktion von Menschen, wenn sie einen plötzlichen Schreck erfahren. Da zucken sie erst zurück und erstarren für wenige Augenblicke bevor die Situation analysiert und darauf reagiert werden kann.

Auswirkungen von Angst

Mittlerweile konnte auch nachgewiesen werden, und sollte allgemein bekannt sein, dass Ängste das gesamte Immunsystem schwächen. Damit üben sie einen direkten Einfluss auf die Gesundheit des Einzelnen aus.
Da kennst du bestimmt auch jemanden oder hast es selbst schon erlebt, dass in schwierigen Zeiten die von Ängsten begleitet waren, derjenige auch noch krank geworden ist. Was machen viele? Beginnen sich über ihre jeweilige Situation zu informieren und füttern sich weiter mit Angstmachenden Informationen.
Dazu kommt der Umstand, dass wir gerade von allen Seiten mit solchen Informationen regelrecht bombardiert werden.

Buch Heartness

Der Ausweg wäre also, dass wir schnellstmöglich in einen kohärenten Zustand zurück finden. Das lässt sich mit einer recht einfachen Übung bewerkstelligen: der Herzkohärenz.
Mit dieser Übung bringst du zuerst das Herz in einen kohärenten Zustand zurück und als direkte Folge daraus erweitert sich dieser Zustand auf den ganzen Körper.
Ich kann jedem die Heartness – Methode empfehlen, die auch außerhalb des Angst-Themas einen sehr großen Nutzen für das Wohlbefinden und ein glücklicheres Leben hat. Selbst nutze ich diese Methode häufig in meiner Arbeit mit Klienten und bin jedes mal über die Ergebnisse erstaunt.
Du findest in dem Buch von Melanie Grimm alle nötigen Details zur Heartness-Methode und eine ausführliche Anleitung für den Eigengebrauch. Hier geht es zu dem Buch

Angstarten

Angst ist nicht gleich Angst. Wenn Ängste detailliert betrachtet werden, kann man hier Unterschiede erkennen. Und davon gibt es mehr als nur die eine Angst über die wir gewöhnlich sprechen.

  1. Urangst oder archaische Angst. Dies sind Ängste vor Unfällen, Naturgewalten, vor Hunger oder Durst, Krankheiten und Tod, aber auch vor gefährlichen Tieren oder Orten.
  2. Reale Ängste sind in deinem bisherigen Leben durch Erlebnisse entstanden zu denen du einen negativen Bezug hast. Das hat dich geprägt und beeinflusst dich in deinem weiteren Leben.
  3. Fiktive Angst. Diese Ängste sind nicht real und in der Regel von anderen übernommen. Erzählungen von anderen hast du, möglicherweise aufgrund der erzählten Dramatik, für ernst genommen und zu einer eigenen Angst werden lassen.
  4. Manipulierte Angst. Diese ist dir quasi „eingepflanzt“ worden. Mit Absicht erweckte Ängste, besonders in Kinderzeiten sind die bekanntesten dafür. Ein Beispiel ist der „schwarze Mann“. Doch auch bei Erwachsenen ist es in der heutigen Zeit ein Einfaches die Menschen zu manipulieren und in Angst zu versetzen. Medienberichte sind derzeit fast ausschließlich negativer Natur und Angst erzeugend.
  5. Unabsichtlich entstandene Angst. Dies sind Ängste, die durch Missverständnisse entstanden sind. Nicht gänzlich ausgesprochene und mangelnde Klarheit zu Themen sind grundsätzlich die Ursache dafür.
    Hast du deine Ängste kategorisieren können, kannst du dir die nächsten Schritte im Umgang mit diesen überlegen. Bei vielen Ängsten ist eine Konfrontation in Eigenregie sinnvoll. Bei anderen wiederum weniger.

Umgang mit Angst

Grundsätzlich kannst Du folgende Vorgehensweisen wählen

  • Dich dagegen wehren
  • Ignorieren
  • Zulassen
  • Anschauen, annehmen und besiegen


Für den Fall einer Konfrontation ist es unabdingbar, diese auch bis zum Ende durchzuziehen. In den Fällen, dass während des Auseinandersetzungsvorgangs abgebrochen wird, kann genau der gegensätzliche Effekt entstehen: Deine Angst wird dadurch nur noch stärker. Erst das Erfolgserlebnis am Ende der Konfrontation bringt Dir die Möglichkeit, Deine Ängste zu besiegen.
Ein bekannter Motivationsspruch sagt schließlich:

„Wo die Angst ist, ist der Weg zum Glück.“

Doch tatsächlich nur, wenn Du diese betrachtest und Dich auch ihnen stellst um angstfrei Deine Zukunft zu gestalten.

Ängsten stellen

Möchtest Du Dich allein den Ängsten stellen, kann ich Dir folgende Vorgehensweise empfehlen.
Nimm Dir ausreichend Zeit für Dich und sorge für eine ungestörte und angenehme Umgebung.
Denke an die Angst, die Dir gerade zu schaffen macht.
Denke darüber nach, inwieweit diese Angst dir tatsächlich Schaden zufügen könnte.
Mach also einen Realitätscheck. Dazu einige Beispiele

  • Angst vor Spinnen. Die meisten Spinnen in unserer Gegend sind total ungefährlich. Selbst für den Fall, dass Dich eine beißen sollte, ist nach kurzer Zeit der Schmerz wieder weg und es entstehen keine gesundheitlichen Schäden. Ja OK. Da ist noch das Thema des Ekels. Aber das steht hier nicht auf der Agenda.
  • Angst vor einem Flugzeugabsturz. Die Wahrscheinlichkeit mit einem Flugzeug abzustürzen liegt bei 1:29 Mio. Bei einem Unfall im Straßenverkehr 1:15.000. Auch wenn dieser Unterschied so gewaltig ist, begibt sich jemand mit Flugangst trotzdem tagtäglich relativ gelassen in den Straßenverkehr.
  • Angst vor Scheitern. Was würde in so einer Situation passieren? Du würdest realistisch gesehen mit dem, was Du Dir vorgenommen hast, nicht Dein Ziel erreichen und dadurch die Möglichkeit bekommen, es auf eine andere Art und Weise zu versuchen.
  • Angst vor Neuem. Ohne Neues kennenzulernen wirst Du Dich immer in Deiner Komfortzone aufhalten und eine Weiterentwicklung unmöglich machen. Und jeder Erfolgscoach wird Dir irgendwann sagen, dass Du Durch die Angstzone über die Lernzone durch musst um in die Wachstumszone zu kommen.
  • Angst, sich authentisch zu zeigen. Du kannst nicht jedem gefallen. Das ist leider Fakt. Und doch haben wir die Nase voll von irgendwelchen Fakes. Warum also nicht gleich authentisch zeigen und diejenigen begeistern, die Dich so mögen wie Du wirklich bist?

Stelle Dir dabei immer die Frage: „Was kann im schlimmsten Fall passieren?“ und „Wie wahrscheinlich ist es, dass dieser „worst case“ auch wirklich eintritt?

Erinnerung und Wiederholung von Erfolgen in der Angstüberwindung

Es hat sicher schon Situationen in deinem Leben gegeben, in denen Du einen Angstzustand erfolgreich überwunden hast.

  • Referat in der Schule
  • Führerscheinprüfung
  • Vortrag halten
  • Traumfrau / Traummann ansprechen

Du wirst danach festgestellt haben, dass das wovor Du Angst hattest nicht so schlimm war wie ursprünglich gedacht. Jede Wiederholung wird Dich ein Stück weiter weg von Deiner Angst bringen. Und da musst Du nicht die gleiche Situation erneut schaffen. Es reicht sich intensiv den Gefühlen hinzugeben.

Gemeinsam statt einsam. Für besondere Ängste kannst Du auch Freunde einladen, Dich bei der Konfrontation zu begleiten. Z.B. Nachts mit Freunden einen Spaziergang machen, wenn Du Angst in der Dunkelheit hast. Eine Hängebrücke queren oder nah an einen Abgrund gehen wenn Du Höhenangst hast…

Schneller sein als die Angst selbst. Einige Angstzustände entstehen erst durch das ausmalen von Bildern. „Was passiert wenn…?“ Wenn Dir bewusst ist, dass Du in bestimmten Situationen eine Angst entwickeln wirst, begib Dich in eine solche Situation bevor die Angst überhaupt entstehen kann. z.B. sprich jemanden an, den Du kennenlernen möchtest bevor Du dir Gedanken über eine mögliche Ablehnung machst.

Visualisierung. Lasse die Bilder, die entstehen wirken. Sowohl die Bilder die Du in Verbindung mit der Angst bringst als auch – und besonders – diejenigen, die Dir die Möglichkeiten ohne Angst zeigen. Denke daran, dass immer Du allein entscheidest, welche Bilder in Deinem Kopf entstehen und Du diese steuern kannst.
Gib dich dem Gefühl der Angstfreiheit hin und genieße es. Achte darauf, wo dieses Gefühl entsteht und lasse es in deinen ganzen Körper ausströmen.
Stell Dir dabei die beiden entscheidenden Fragen

  • Wie geht mein Leben mit der Angst weiter?
  • Wie geht mein Leben ohne die Angst weiter?

Angst als Helfer für Weiterentwicklung

Ein komplett angstfreies Leben werden wir vermutlich nie hinbekommen. Das ist auch nicht Sinn der Sache. Denn Ängste haben auch ihre positiven Seiten. Sie schützen uns vor unachtsamen Handlungen und bewahren uns vor Gefahren. Sie verhelfen zu achtsamerem Umgang mit Situationen, die tatsächlich auch bedrohlich und gefährlich werden könnten.

Ängste sollten immer abgewogen werden und ein der jeweiligen Situation angepasster Umgang mit ihnen angestrebt werden. Besonders bei fiktiven, manipulierten und unbeabsichtigt entstandenen Ängsten ist ein Lösen von diesen sehr ratsam.
Die fiktiven durch einen Realitätscheck überprüfen und erkennen, dass es nur im eigenen Gedankenkonstrukt entstanden ist.
Bei manipulierten Ängsten hilft auch ein Realitätscheck mit Vergleich anderer Quellen.
Die unbeabsichtigt entstandenen Ängste lassen sich durch Klärung des Missverständnisses relativ leicht überwinden.

Angst und Erfolg

Ängste sollten Dich in Deinem Leben nicht einschränken. Besonders nicht bei der Erfüllung deiner Wünsche und Träume. Wenn Du etwas in deinem Leben verändern möchtest, sollte der Weg dahin auch frei von irgendwelchen Ängsten sein. Und da verstecken sich doch einige Ängste:

  • Nicht gut genug zu sein,
  • zu scheitern,
  • alles zu verlieren und umsonst investiert zu haben.


Ich habe die denkbar unmöglichsten Ängste bereits bei Klienten entdecken können. Und die meisten waren bestens versteckt und haben erst bei genauerer Betrachtung ihre Wirkung und Einfluss auf das Leben gezeigt. Hier sind Ängste

  • vor Erfolg
  • zu viel Geld zu haben
  • Anerkennung zu bekommen
  • Veränderungen im Leben zu haben


Ich kann Dir daher die Empfehlung mit auf den Weg geben, Dich mit deinen Ängsten auseinander zu setzen um Dein Leben zu einem freudigeren und leichteren zu machen. Prüfe die Art der Angst und unternimm die richtigen Schritte. Entweder im Alleingang, mit Freunden oder mit fachkundiger Unterstützung.

Wie vieles im Leben sind auch Ängste unbewusst und beeinflussen uns im Alltag. Es wäre also an der Zeit, sich dem einfach mal zu stellen. Doch nicht so wie es üblich ist: um dagegen anzugehen. Ein Wechsel der Blickrichtung zu einem Ich möchte meine Ängste los werden um … in meinem Leben zu haben wäre schon eine grundlegende Unterstützung um Dich damit auseinander zu setzen.

Wofür willst Du Dich deinen Ängsten stellen?
Was möchtest Du erreichen und fühlst Dich momentan noch zurückgehalten?

Hier kannst Du mit mir unverbindlich über Dein aktuelles Thema sprechen. Entdecken wir gemeinsam, wie Du neue Freude und Leichtigkeit in Dein Leben bringen kannst.