Den Wunsch, etwas im Leben zu verändern haben viele. Die Ideen, wie das vonstatten gehen soll auch. Doch nicht alle schaffen es, den Ausbruch aus der eigenen Komfortzone zu meistern.
Warum bleibst Du so gerne in Deiner Komfortzone und was hält Dich davon ab, diese zu verlassen?
Welche Vorteile hast Du, wenn Du es schaffst, dort raus zu kommen?
Am Ende gebe ich Dir noch einige Techniken an die Hand, mit denen Du es leichter haben wirst.
Sicherheitsbereich Komfortzone
Über die Jahre hast Du Dir Gewohnheiten zugelegt, die Dich dazu bringen, Dich nicht aus der erschaffenen Komfortzone heraus zu bewegen. Viele davon sind unbewusst oder so gut im Unterbewusstsein verborgen, dass noch nicht mal die Idee des Vorhandenseins da ist. Sind sie noch durch Glaubenssätze verstärkt, werden sie für absolut in Ordnung empfunden es besteht kein Drang etwas daran zu verändern.
Genau das musst du aber tun, wenn du etwas verändern willst.
Deine Komfortzone verlassen und diese Gewohnheiten ablegen.
Ja, es würde Bewegung auf unbekanntem Terrain bedeuten. Und das bringt gefühlt auch ein Risiko mit sich. Das mögen wir Mensch nicht. Denn wir sind seit jeher ein Gewohnheitstier und Neuem gegenüber sehr skeptisch eingestellt. Das, was auf dem neuen Terrain auf einen zukommt, lässt sich nicht bis nur schwer einschätzen und aktiviert die im limbischen System abgespeicherte Info: Neues = Gefahr.
Der dadurch verursachte innere Stress und das gegen dem hohen Sicherheitsbedürfnis wirkende Neue verstärkt das Vorsichtsgefühl weiter und lässt vom Verlassen der Komfortzone noch weiter Abstand nehmen. Schließlich wollen die Risiken, die das Neue mit sich bringt, erst gar nicht in Kauf genommen werden. Schon gar nicht, wenn die Risiken noch nicht zur Gänze durchdacht und ausgelotet wurden. Denn in vielen Fällen ist das Risiko wesentlich geringer als ursprünglich angenommen.
Um dieses gewohnte Umfeld nicht zu verlassen, legen wir uns Dinge zurecht reden sie uns schön. Da entsteht schnell die Idee: Es wird auch so funktionieren! Ein leider sehr stark verbreiteter Irrtum.
Ängste und Komfortzone
Ein nicht unwichtiger Faktor um in der eigenen Komfortzone zu bleiben, sind Ängste. Obwohl sie nicht allgegenwärtig und oft unbewusst sind, beeinflussen sie doch die Denk- und Handlungsweise sehr stark.
In der eigenen Komfortzone spielen sie allerdings weniger eine Rolle. Hier kennst Du Dich aus, hier weißt Du, dass Du weniger befürchten musst. Willst Du allerdings etwas verändern und Dein Leben so gestalten wie Du es Dir wünscht, musst du am Status quo etwas ändern – sprich deine Komfortzone verlassen – und Dich somit auch Deinen Ängsten stellen. Mehr dazu hier.
Schnell können da
- Angst vor Scheitern,
- Angst vor sozialer Ablehnung,
- Angst vor Überanstrengung
aufkommen. Denen darfst Du Dich stellen und erkennen, dass sie oft keine Berechtigung haben.
Aus ganzheitlicher Sicht gesehen, wäre es der falsche Weg über Ängste hinwegzugehen. Sie sind Dir ein zuverlässiges Warnsignal und dürfen daher auch beachtet werden. Allerdings nicht in dem Maße, dass sie Dich im Leben einschränken oder gar lähmen.
Holistic Coaching hat sich bewährt, sich un- und unterbewussten Ängsten zu stellen und diese schnell und effektiv zu lösen. Gerne bin ich Dir bei der Auseinandersetzung mit deinen Ängsten behilflich.
Vorteile, Deine Komfortzone zu verlassen
Du hast oben gelesen, wie gut sich dieser Sicherheitsbereich anfühlen kann. Da wird nicht so schnell daran gedacht, diesen Wohlfühlbereich zu verlassen.
Schließlich ist es eines jeden Wunsch, dass er sicher ist und sich wohl fühlt. Das Verlassen dieser gewohnten Umgebung bringt aber auch viele Vorteile mit sich. Einige davon sind:
- Neues lernen. Um Dich auf unbekanntem Terrain erfolgreich zu bewegen, musst Du wissen wie es dort abläuft. Das bedeutet, Dich weiterzubilden.
- Horizont erweitern. Durch die dauernde Konfrontation mit dem Neuen und dem dazu lernen erfährst Du andere Sichtweisen, die dir immer von Vorteil sein werden.
- Weiterentwicklung. Dank der neuen Informationen, Erfahrungen und Erkenntnissen befindest Du Dich in einem stetigen Weiterentwicklungsprozess.
- Charakterstärke. In der Interaktion mit anderen kannst Du Dich zeigen wie Du bist. Mit der Akzeptanz Deiner Authentizität festigst du dein Selbstbewusstsein.
- Erfolg. Erst durch das Verlassen der Komfortzone kannst Du etwas bewegen. Erst dann kannst Du Das erreichen, was Du Dir schon länger gewünscht hast.
- Glücksempfinden. Die Interaktion mit anderen, der eintretende Erfolg und das Neue kennen lernen. Diese Punkte werden Dich allesamt beflügeln und Dir Glücksgefühle vermitteln.
- Ängsten stellen und überwinden. Das Neue ist keine Gefahr. Auch wenn sich Dir die verschiedensten Ängste zeigen. Du kannst sie jetzt erst betrachten und Dich ihnen stellen.
- Selbstwertgefühl. Du wirst Anerkennung erhalten, viele schätzen und mögen Deine Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dadurch steigert sich Dein Selbstwertgefühl.
- Selbstvertrauen. Durch den Beweis im Außen wirst du stärker an Dich glauben und Dir vertrauen. Du vertraust mehr darauf, was Dich ausmacht – WER du wirklich bist.
- Mut und Widerstandsfähigkeit. Sich dem Neuen zu stellen steigert Deinen Mut, auch schwierigere Situationen in Angriff zu nehmen. Selbst wenn Dir starker Gegenwind entgegen bläst, wirst Du dran bleiben, Dein Vorhaben umzusetzen und Deine Ziele zu erreichen.
Vorteile drin zu bleiben
Das sind nun wirklich keine Vorteile für Dich. Einige betrachten sie aber als solche, da kein Aufwand erbracht werden muss – daher sind sie auch eine Nennung wert.
- Stehen bleiben. Du wirst Dich nicht weiter entwickeln. Dafür fehlen Dir die nötigen Impulse.
- Keine Veränderung. Der Alltagstrott wird der Gleiche bleiben, die eingelebten Routinen laufen nach Schema F ab.
- Es bleibt alles wie es ist. Das ist für Dich allerdings der absolute Vorteil, wenn Du mit Deinem Leben vollkommen glücklich und zufrieden bist.
Techniken zum Verlassen
Gewohnheiten zu verändern ist schwierig. Den eingerichteten Wohlfühlbereich zu verlassen um so mehr. Damit Du es einfacher hast, habe ich Dir hier einige Tipps zusammen gestellt.
- Visualisierung. Suche und setzte Dir ein ansprechendes Ziel. Stelle Dir vor, welche Schritte Du gehen müsstest und was passieren würde, wenn Du die Komfortzone verlässt.
- Entspannung. Sorge für etwas Entspannung vor dem Verlassen Deiner Komfortzone. Versuchst Du, dies unter Druck und Anspannung zu machen, wirst Du vermutlich einen falschen Weg einschlagen.
- Versprechen geben. Gib ein Versprechen anderen gegenüber ab. Nenne hier wesentliche Punkte, die Du umsetzen möchtest. Sie werden dich, sofern Du vom Versprechen abweichst, wieder daran erinnern. Das ist Deine Möglichkeit zur Kurskorrektur.
- Worst case in Betracht ziehen. Welche Schwierigkeiten können auftauchen und was würde im schlimmsten Fall passieren? Du wirst feststellen, dass das Risiko nicht so hoch ist, wie ursprünglich gedacht.
- Best case vorstellen. Was könnte dir im Besten Falle passieren, wenn Du Dich auf den Weg da raus machst? Was wären die Erfolge dabei? Allein die Vorstellung dessen bringt Dir einen gehörigen Schwung an Motivation.
- Herausforderungen. Integriere anfangs kleine Herausforderungen in den Alltag. Steigere diese stetig und Du wirst mehr Selbstvertrauen erfahren. Du merkst, dass es immer leichter möglich wird.
- Gleichgesinnte. Umgib Dich mit Menschen, die eine ähnliche Ausrichtung haben wie Du. Menschen, die entweder schon das erreicht haben oder auf dem Weg dorthin sind, wo Du sein möchtest.
- Ausreden erkennen. Du wirst immer wieder eine Ausrede finden, in der Komfortzone zu bleiben oder dahin zurückzukehren. Erkenne diese als solche und stell sie ab – komme in Bewegung.
- Belohnung. Jeder für Dich schwierige Schritt, den Du gemeistert hast, muss auch belohnt werden. Erfolge und Überwindung von Hindernissen müssen anerkannt und gefeiert werden.
- Verrücktes oder seltsames tun. Mache etwas, was in der Komfortzone unmöglich ist. Erkenne wie viel Spaß und Freude das bringt. z.B. ein Fallschirmsprung.
- Einfach anfangen. Stelle Dir einen Plan zusammen, wie Du Dich aus der Komfortzone raus bewegst. Achte dabei darauf, nicht gleich die größte Hürde zu wählen sondern eine stetige Steigerung zu haben.
Du wirst das alles nicht auf Anhieb schaffen können. Das wäre auch etwas vermessen, es von Dir selbst zu verlangen. Übe Dich in Geduld, habe Mut vor Neuem und vertraue auf Deine Fähigkeiten. Vergiss dabei nicht, den erreichten Schritten auch die nötige Wertschätzung zu geben. Das beflügelt Dich zu noch mehr.
Du kommst da allein nicht weiter? In einem für Dich kostenfreien und unverbindlichen Gespräch gebe ich Dir gerne weitere Hilfestellung dazu.
Mit wenigen und einfachen Schritten endlich das erreichen, was dir bisher verwehrt war.